Die erfolgreiche Kommunikation ist fortgesetzte Kommunikation!

Welche Rolle spielt die Generative Künstliche Intelligenz GenAI dabei?

Wie definieren wir die Kommunikation und ihren Erfolg aus der Sicht der einzelnen Systeme?

Vorweg:

Kommunikation ist die Einheit der Unterscheidung von Information, Mitteilung und Verstehen.

Wie definieren wir die Kommunikation und ihren Erfolg aus der Sicht der einzelnen Systeme?

„Als kommunikatives Verhalten bezeichnen wir als Beobachter solches Verhalten, das im Rahmen sozialer Koppelung auftritt.

Kommunikation ist ein Stück mit zwei Akteuren in vier Akten

Unter Kommunikation verstehen wir das gegenseitige Auslösen von koordinierten Verhaltensweisen unter den Mitgliedern einer sozialen Einheit:

Die Bildung eines sozialen Systems beinhaltet die dauernde strukturelle Kopplung seiner Mitglieder. Jeder einzelne Organismus ist nur so lange Teil einer sozialen Einheit, wie er Teil jener reziproken strukturellen Kopplung ist. Als Beobachter können wir deshalb ein Verhalten reziproker Koordination zwischen den Mitgliedern beschreiben“

Der Baum der Erkenntnis, Maturana & Varela, Seite 210

Humberto Maturana erklärt Kommunikation
„…

Die Biologen versuchen immer, sich die ihnen brauchbar erscheinenden Aussagen der Physiker und Mathematiker zunutze zu machen. Häufig aber sind diese für die Biologie unbrauchbar, weil sie aus einem anderen als dem biologischen Standpunkt formuliert wurden. Es ist zwar möglich und sinnvoll, einen mathematischen Formalismus zu übernehmen und ihn aus einem biologischen Standpunkt in der Biologie zu verwenden. Ebenso kann man einige Konzepte aus der Physik auf diese Weise nutzen. Eine direkte Übertragung von diesen beiden Wissenschaften auf die Biologie ist jedoch ein Irrtum.

Mit der Kommunikation ist Derartiges passiert.

Als die Kommunikationstheorie bzw. die Informationstheorie in der Fernmeldetechnik entwickelt wurde, dachten die Biologen, endlich einen Formalismus gefunden zu haben, um mit menschlicher Kommunikation und Information wissenschaftlich umzugehen.

In Anlehnung an die Fernmeldetechnik wurde Kommunizieren als gegenseitige Übergabe von etwas aufgefasst.

Sie folgten der technischen Erzählung, dass ein Sender einem Empfänger etwas herüberreicht.

Aus Sicht des Ingenieurs findet jedoch hier eine operationale Koordination zweier isomorpher Systeme statt, wobei – streng gesehen – nichts von einem zum anderen übergeben wird.

Der Sender erzeugt auf einem Kanal eine Perturbation, die im Empfänger bestimmte, von seiner Struktur determinierte Zustände auslöst. Dabei bestimmt die Struktur des Empfängers, welche Zustandsveränderungen diese Perturbation in ihm auslöst. Der Beobachter betrachtet diese Perturbation als Botschaft und legt den Vorgang so aus, dass der Empfänger Information erhalten hat. Die Biologen übernahmen diesen Gedanken fast wortwörtlich und dachten: Nun haben wir es!

In der menschlichen Kommunikation würden wir uns gegenseitig Information übertragen, so sah man das in Biologie und Psychologie. Zu klären war noch, wie diese Information übertragen wird. Dafür bediente man sich einer Analogie und fasste Kommunikation als kommunizierende Röhren auf. De facto aber, übertragen wir uns im strengen Sinne überhaupt nichts. In der Kommunikationstheorie und Fernmeldetechnik erkennen wir allerdings, dass Sender und Empfänger isomorphe Systeme sein müssen, die gleiche Listen aller möglichen Botschaften enthalten. Darum ist es möglich, mit Hilfe geeigneter Verfahren einen Zustand der Liste beim Sender mit dem entsprechenden Zustand aus der Liste beim Empfänger zu verbinden. Beide Listen sind gleich, die Systeme sind isomorph.

…“

Fragen zur Biologie, Psychotherapie und den Baum der Erkenntnis

oder: die Fragen, die ich immer stellen wollte

Titel der Originalausgabe:

Conversaciones con Humberto Maturana: Preguntas del psicoterapeuta al biólogo
Temuco, Chile: Ediciones Universidad de La Frontera 1992
© by Kurt Ludewig-Cornejo and Humberto Maturana-Romesín

Luhmann sagte einmal: „Ich denke manchmal, es fehlt uns nicht an gelehrter Prosa, sondern an gelehrter Poesie.“

Niklas Luhmann feat. Maturana: Kommunikation ist das Basiselement aller sozialen Systeme

Niklas Luhmann überraschte Don Humberto mit einer gelungenen Übertragung seines Kommunikationsverständnisses auf soziale Systeme: Der Mensch ist ein Konglomerat von einem biologischen und psychischen System. Beide Systeme sind strukturell gekoppelt. Sie teilen den gleichen Lebensraum, z.B. Don Humberto und Luhmann.

„Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.“

George Bernard Shaw

Kommunikation ist das Basiselement aller sozialen Systeme.

Eine Handlung kann einem einzelnen Menschen zugeordnet werden.

Die Kommunikation koppelt zwei oder mehr Menschen und ihre Handlungen miteinander.

Soziale Systeme kommen durch Kommunikation ihrer Akteure zustande.

Sie bilden sich zwischen den Bewusstseinssystemen der beteiligten Menschen.

Ohne Bewusstseinssysteme gibt es keine Kommunikation.

Kommunikation ist nicht der Austausch von Daten oder Informationen zwischen Personen.

Mit Kommunikation wird nichts übertragen, sondern beim Empfänger eine Differenz von Information und Mitteilung erzeugt, die dann Verstehen zur Folge hat.

Kommunikation ist die Einheit der Unterscheidung von Information, Mitteilung und Verstehen:

Eine Kommunikation teilt die Welt nicht mit, sie teilt sie ein (Luhmann).

Kommunikation ist ein Stück mit zwei Akteuren in vier Akten (nach Luhmann, dem Titan der Soziologie):

– Selektion der Information (Sender)

– Selektion der Mitteilung der selektierten Information (Sender)

– selektives Verstehen oder Missverstehen der selektierten Mitteilung und ihrer Information (Empfänger)

– Sinn-Verstehen – den Inhalt der Mitteilung verstehen und den Senders Sinnangebot annehmen oder ablehnen (anschließend wechselt der Empfänger in die Rolle vom Sender, startet eine neue Kommunikation!)

Luhmann sagte einmal: „Ich denke manchmal, es fehlt uns nicht an gelehrter Prosa, sondern an gelehrter Poesie.“

Buchtipp: Luhmann leicht gemacht, Margot Berghaus, Verlag Böhla

Aus Luhmann leicht gemacht, Margot Berghaus

Folgende Zeilen (etwas geändert) habe ich dem Buch Wer bin ich – und wenn ja wie viele? von Richard David Precht entnommen (Seite 301 – 307).

„…

Luhmanns Anliegen war es herauszufinden, wie die Gesellschaft funktioniert.

Luhmann studiert Verwaltungswissenschaft in Harvard und lernt dort den amerikanischen Soziologen Talcott Parsons kennen. Dessen Systemtheorie unterteilt die Gesellschaft in einzelne unabhängige funktionale Systeme – ein Gedanke, der Luhmann sofort überzeugt.

Einen zweiten Ausgangspunkt fand er in der Biologie.

Die Entwicklung sozialer Systeme, so meinte Luhmann, ließe sich zwar, wie Talcott Parsons es tat, mit Begriffen der Evolutionstheorie erklären. Aber soziale Systeme waren damit keinesfalls eine besondere Form von biologischen Systemen, auch wenn Menschen unzweifelhaft Lebewesen sind.

Warum nicht?

Weil soziale Systeme, so Luhmann, nicht aus dem Austausch von Stoff- und Energieumsätzen von Lebewesen bestehen, sondern aus dem Austausch von Kommunikation und Sinn. Kommunikation und Sinn sind aber etwas so grundsätzlich anderes als etwa Proteine, dass es sich für einen Soziologen nicht einmal lohne, über solche biologischen Grundlagen allzu viel nachzudenken. Dass Menschen Lebewesen, mithin so etwas wie »soziale Tiere« sind, interessierte Luhmann überhaupt nicht. Von der Biologie zu lernen, bedeutete für ihn etwas ganz anderes.

Seine Anreger waren die chilenischen Forscher Humberto Maturana und Francisco Varela. Don Humberto gehört zu den Begründern der theoretischen Biologie. In den 60er Jahren beschäftigte sich Don Humberto mit der Frage: »Was ist Leben?«

Don Humberto erklärte Leben als ein »System, das sich selbst hervorbringt und organisiert«.

So wie das Gehirn den Stoff selbst erzeugt, mit dem es sich beschäftigt, so hätten Organismen fortwährend damit zu tun, sich am Leben zu erhalten und sich dadurch zu erzeugen.

Diesen Prozess nannte er Autopoiese (Selbsterzeugung).

Als er diesen Grundgedanken 1969 auf einer Konferenz in Chicago bekannt gab, begann der gleichaltrige Niklas Luhmann gerade mit seinen Vorlesungen an der Universität Bielefeld.

Als er später von Maturanas Konzept der Autopoiese hörte, war er sofort angetan.

Denn Don Humberto Maturana hatte nicht nur die Selbsterzeugung des Lebens und des Gehirns beschrieben, sondern auch den Begriff die Kommunikation neu definiert:

Wer kommuniziert, so Maturana, übermittelt nicht einfach eine Information. Vielmehr organisiert er mithilfe seiner wie auch immer beschaffenen Sprache ein System.

1. Bakterien tauschen sich miteinander aus und bilden so ökologisches System.

2. Hirnregionen kommunizieren und erzeugen so ein neuronales Öko-System: Das Bewusstsein.

Sind dann nicht auch soziale Systeme, so dachte Luhmann, weiter ein autopoietisches System, entstanden durch sprachliche -also symbolische- Kommunikation?

Luhmann wollte die sozialen Systeme einer Gesellschaft auf der Grundlage des Begriffs Kommunikation. In der Idee der Autopoiese fand er einen wichtigen bislang doch fehlenden Baustein. Obwohl Don Humberto Maturana selbst diese ehrgeizige Übertragung später für äußerst fragwürdig halten sollte, überflügelte sein deutscher Mitspieler den chilenischen Biologen und auch alle anderen Anreger bei weitem.

Luhmann wurde nicht nur einer der schärfsten Beobachter gesellschaftlicher Prozesse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war ein »intellektueller Kontinent«, ein Theoriebaumeister der Superlative. Bereits der Ansatz beim Begriff »Kommunikation« war eine Revolution. (Anm. der Begriff Revolution behagt mir zwar nicht, will ich die Wortwahl von Precht dennoch unangetastet wiedergeben.)

Bislang hatten die Soziologen von Menschen gesprochen, von Normen, von sozialen Rollen, von Institutionen und von Handlungen. Doch bei Luhmann handeln keine Menschen mehr. Es geschieht Kommunikation. Und es ist weitgehend egal, wer da kommuniziert.

Entscheidend ist nur die Frage: »Mit welchem Ergebnis?«

Niklas Luhmann feat. Maturana: Kommunikation ist das Basiselement aller sozialen Systeme

3.  In der menschlichen Gesellschaft tauschen sich keine Stoffe und Energien aus wie die Bakterien, keine Neuronen wie im Gehirn, sondern Erwartungen.

– Doch wie werden Erwartungen erwartet?

– Welche Erwartungen werden erwartet?

– Was entsteht daraus?

– Wie schafft es die Kommunikation, Erwartungen so auszutauschen, dass moderne soziale Systeme entstehen, die tatsächlich weitgehend stabil und unabhängig von anderen Einflüssen funktionieren.

Systeme wie

– die Politik,

– die Wirtschaft,

– das Recht,

– die Wissenschaft,

– die Religion,

– die Erziehung,

– die Kunst oder

– die Liebe.

Strukturelle Kopplungen zwischen den Funktionssystemen im Beispiel Autonomes Fahren

Ich habe gar kein Kommunikationsproblem, Signora!

Unternehmen, Prozesse, Projekte als soziale Systeme bestehen aus spezifischer und unspezifischer Kommunikation.

Die spezifische Kommunikation legt sich auf eine Handlung fest.

Die unspezifische belässt es sowohl bei Ziel- als auch Inhaltsmehrdeutigkeit.

Über „wir haben ein Kommunikationsproblem!“ spannen Sie diese Kategorisierung auf. Die meisten „Kommunikationsprobleme“ entstehen aufgrund der Selektion des Senders. Das Kommunikationsverständnis von Shannon und Weaver, das in der gängigen Projektmanagement-Literatur oder in meisten Projektmanagement-Seminaren vermittelt wird, bezieht sich auf Signalübertragung bzw. Datenübertragung.

Kommunikationserfolg liegt nicht in der gleichsinnigen inhaltlichen Verständigung, d.h. im Konsens.

Die erfolgreiche Kommunikation ist fortgesetzte Kommunikation.

Die Empfängerin meiner Mitteilung, Signora Coco Lorès, bestimmt über den Kommunikationserfolg.

Künstliche Intelligenz bietet innovative Lösungen für Business Antifragility Management

Künstliche Intelligenz (KI) bietet vielfältige Möglichkeiten, um das Business Antifragility Management zu unterstützen.

Sie kann helfen,

. Fragilitäten aufzudecken,

. antifragile Mechanismen zu stärken und

. die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen in unsicheren Umfeldern zu verbessern.

Hier sind einige konkrete Vorschläge:

1. Frühzeitige Erkennung von Fragilitäten und Risiken:

1.1. Predictive Analytics für Lieferketten: KI-Modelle können riesige Datenmengen (z.B. Wetterdaten, geopolitische Ereignisse, Lieferantenperformance, soziale Medien) analysieren, um potenzielle Störungen und Engpässe in der Lieferkette frühzeitig zu erkennen und alternative Szenarien zu simulieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, proaktiv Puffer aufzubauen oder alternative Lieferanten zu identifizieren.

Antifragile Supply Chains

Data Statellites for Artificial Intelligence

Datenhoheit für exzellente Datenqualität

1.2. Analyse von Abhängigkeiten in komplexen Systemen: KI-gestützte Netzwerkmodelle können komplexe Abhängigkeiten innerhalb einer Organisation oder in ihrem Ökosystem visualisieren und analysieren. Dies hilft, „Single Points of Failure“ und kritische Verbindungen aufzudecken, deren Ausfall schwerwiegende Folgen hätte.

1.3. Sentiment-Analyse und Frühwarnsysteme: KI kann Stimmungen in Kundenfeedback, sozialen Medien und Nachrichtenartikeln analysieren, um frühzeitig aufkommende Probleme oder negative Trends zu erkennen, die die Geschäftsperformance beeinträchtigen könnten. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Reaktion, bevor sich die Probleme verfestigen.

1.4. Erkennung von Anomalien und Mustern: KI-Algorithmen können ungewöhnliche Muster in Betriebsdaten, Finanztransaktionen oder IT-Systemen erkennen, die auf potenzielle Risiken (z.B. Cyberangriffe, Betrug, Maschinenausfälle) hindeuten können.

2. Stärkung antifragiler Mechanismen:

2.1. Optimierung von Trial and Error durch A/B-Testing mit KI: KI kann bei der Konzeption, Durchführung und Analyse von A/B-Tests und anderen Experimenten helfen, um schnell herauszufinden, welche Ansätze am effektivsten sind. Machine Learning kann die Parameter von Experimenten dynamisch anpassen, um die Lernrate zu maximieren.

2.2. Intelligente Redundanz und Ressourcenallokation: KI kann basierend auf Echtzeitdaten und Vorhersagen die optimale Allokation von redundanten Ressourcen (z.B. Personal, Lagerbestände, Rechenkapazität) steuern, um sicherzustellen, dass sie bei Bedarf verfügbar sind, ohne unnötige Kosten zu verursachen.

2.3. Förderung dezentraler Entscheidungsfindung durch KI-gestützte Empfehlungssysteme: KI-Systeme können dezentralen Teams relevante Informationen, Analysen und Empfehlungen liefern, um fundiertere Entscheidungen zu treffen, ohne auf zentrale Genehmigungen warten zu müssen.

2.4. Automatisierung der Optionserstellung und -bewertung: KI kann helfen, potenzielle neue Produkte, Dienstleistungen oder Markteintrittsstrategien zu identifizieren und deren Erfolgswahrscheinlichkeit und potenziellen Nutzen in verschiedenen Szenarien zu bewerten.

2.5. Unterstützung modularer Designs durch KI-generierte Designvorschläge: KI-Tools können bei der Entwicklung modularer Produkte und Dienstleistungen unterstützen, indem sie verschiedene Designoptionen generieren und deren Anpassungsfähigkeit und Austauschbarkeit bewerten.

2.6. Simulation und Szenarioplanung: KI-gestützte Simulationsplattformen ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Stressszenarien (z.B. Ausfall eines wichtigen Lieferanten, plötzlicher Nachfrageeinbruch, Naturkatastrophe) zu simulieren und die Auswirkungen auf ihr Geschäft zu analysieren. Dies hilft, Schwachstellen zu identifizieren und Notfallpläne zu entwickeln.

3. Verbesserung von Feedback-Schleifen und Lernen:

3.1. Automatisierte Analyse von Fehlerdaten und Kundenfeedback: KI kann große Mengen an Fehlerberichten, Kundenrezensionen und Support-Tickets analysieren, um wiederkehrende Probleme und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

3.2. Personalisierte Lernpfade und Kompetenzentwicklung: KI-gestützte Lernplattformen können die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter fördern, indem sie individuelle Lernpfade basierend auf den Bedürfnissen des Unternehmens und den Fähigkeiten der Mitarbeiter erstellen. Dies erhöht die Anpassungsfähigkeit des Teams.

Talententwicklung für Künstliche Intelligenz

3.3. Erkennung von Mustern in erfolgreichen und gescheiterten Experimenten: KI kann die Ergebnisse vergangener Experimente analysieren, um Muster zu erkennen, die zu Erfolg oder Misserfolg führen. Diese Erkenntnisse können in zukünftige Experimente einfließen.

3.4. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung von Strategien: KI kann die Performance von Geschäftsstrategien in Echtzeit überwachen und automatisch Anpassungsvorschläge generieren, um auf veränderte Marktbedingungen oder unerwartete Ereignisse zu reagieren.

KI Strategie Entwicklung

4. Unterstützung der Führungsrolle:

4.1. KI-gestützte Dashboards für die Überwachung der Antifragilität: KI kann relevante Kennzahlen zur Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Lernfähigkeit des Unternehmens in übersichtlichen Dashboards zusammenfassen, um Führungskräften einen besseren Überblick zu verschaffen.

How to Make Your Organization Antifragile with Artificial Intelligence
How to Make Your Organization Antifragile with Artificial Intelligence

4.2. Generierung von Entscheidungsvorlagen und Risikobewertungen: KI kann Führungskräfte bei strategischen Entscheidungen unterstützen, indem sie fundierte Risikobewertungen und potenzielle Konsequenzen verschiedener Handlungsoptionen liefert.

Risiken der Künstlichen Intelligenz

5. Wichtige Überlegungen bei der Implementierung:

5.1. Datenqualität und -verfügbarkeit: KI-Modelle benötigen qualitativ hochwertige und ausreichend große Datenmengen, um effektiv zu funktionieren.

5.2. Transparenz und Interpretierbarkeit: Es ist wichtig, dass die Ergebnisse und Empfehlungen von KI-Systemen nachvollziehbar und interpretierbar sind, um Vertrauen aufzubauen und fundierte Entscheidungen treffen zu können.

5.3. Menschliche Expertise: KI sollte als Werkzeug zur Unterstützung menschlicher Expertise betrachtet werden, nicht als Ersatz. Die Interpretation der Ergebnisse und die Entscheidungsfindung bleiben weiterhin in der Verantwortung des Menschen.

5.4. Ethische Aspekte: Der Einsatz von KI muss ethischen Grundsätzen entsprechen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Bias in Algorithmen. Meine Lesetipps für Sie:

Maschinenethik als Schulfach

Artificial Morality Expert

Mobilität der Zukunft

Quelle: Von Pferdedung zu autonomem Fahren, Lorenzo Tural Osorio, Seminararbeit im Gymnasium 11. Klasse, 06. November 2018

Durch den gezielten Einsatz von KI können Unternehmen ihre Fähigkeit, mit Incerto umzugehen, signifikant verbessern und somit ihre Antifragilität im Sinne von Lorenzo Tural stärken.

Hinweis: Der rohe Textentwurf wurde von Gemini 2.0 Flash (Image Generation) Experimental erstellt.

Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen

Entwicklung KI Strategien

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen erfordert eine systematische Herangehensweise und Change-Management ohne operative Hektik.

– KI-Strategie entwickeln: Definieren Sie klare Ziele, wählen Sie geeignete Technologien und bauen Sie erforderliche Fähigkeiten und Ressourcen auf.

Die Gestaltung einer AI-Community muss konform zur KI-Strategie des Unternehmens erfolgen.

Kreislauf der Strategieentwicklung zur Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen
  1. Analyse der Einflusskräfte im Unternehmensumfeld
  2. Analyse der Einflusskräfte im Unternehmen
  3. GAP-Analyse
  4. Erarbeitung strategischer Optionen
  5. Auswahl einer strategischen Option
  6. Umsetzungsplanung
  7. Umsetzungs-Controlling

– Analyse der Ausgangssituation: Analysieren Sie die aktuellen Prozesse, Ressourcen und die Bereitschaft der Mitarbeitenden für KI-Integration.

– Kommunikation und Akzeptanz: Informieren Sie Mitarbeitende über die KI-Initiative und betonen Sie den Mehrwert. Schulungen und Workshops können Ablehnungen, Bedenken, Ängste abbauen und Akzeptanz fördern.

– Pilotprojekte starten: Beginnen Sie mit kleineren KI-Projekten, um Erfahrungen zu sammeln und Erfolge zu demonstrieren

– Flexibilität und Skalierbarkeit: Wählen Sie flexible und skalierbare Lösungen, um sich an Veränderungen anzupassen.

– Kulturwandel: KI wird eine Veränderung der Unternehmenskultur erfordern. Fördern Sie Offenheit und Lernbereitschaft.

– AI-Community aufbauen: Schaffen Sie Plattformen für Wissensaustausch, Trainings und Zusammenarbeit zwischen KI-Interessierten in Ihrem Unternehmen.

Vergessen Sie dabei nicht, dass viele Menschen ChatGPT, GPT-4o, Gemini u.a. bereits in ihrem Alltag nutzen.

Nehmen Sie ihre Erfahrungen in Gebrauch. 

Event-Tipp: Artificial Intelligence in Business

Denken Sie daran, dass erfolgreiche KI-Einführung an erster Stelle nicht technisch, sondern organisatorisch und kulturell erfolgen muss.

Die Einführung der Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen erfordert eine systematische Herangehensweise und Change-Management ohne operative Hektik.

Wenn die Führungskräfte nicht führen können

Um Incerto in Wettbewerbserfolge transformieren zu können, brauchen Unternehmen Führungskräfte, die mit einer gesunden Portion innerer Trieb führen.

In der Grundschule lernte ich die Texte wie Schwarz zu Blau von Peter Fox oder The Greatest von Culcha Candela im Nu auswendig.

Viele meiner Mitschüler -auch ich- beherrschten zwar mehrere deutsche und englische Texte auswendig, taten uns im Musikunterricht in der Schule schwer.

Motiv ist die Einheit der Unterscheidung Motivierung (äußerer Reiz) und Motivation (innerer Trieb).

Motivierung kann geplant und gesteuert werden: Durch Strafe, Druck, Belohnung, Argument, etc.

Die Belohnungssysteme sowie Zielvereinbarungen dienen dazu.

Motivation kann weder geplant noch erzeugt, sondern nur zerstört werden:

Durch schlechte Eltern, durch schlechte Vorgesetzte, durch schlechte Lehrer, durch schlechte Trainer.

In gegenwärtigen dynamischen Unternehmensumwelten kann die Planung nur kurzfristig stabil gehalten werden.

Da die Belohnungssysteme jedoch stabile Planbarkeit voraussetzen, stößt Motivierung nach tradierten Mustern  sehr schnell an ihre Grenzen.

In dynamischen Märkten wandeln sich die klassischen Planungsansätze hin zum Management von Komplexität.

Personnel decisions are noisy

Zeitgenössische Leader müssen kontextbezogen

– so viel wie möglich führen und

– so wenig wie erforderlich steuern.

Um aus der Motivation der Mitarbeiter*innen unternehmerische Erfolge erschließen zu können, benötigen Unternehmen Führungspersönlichkeiten.

Diese Persönlichkeiten gibt es leider nicht sehr viel.

Wenn Manager (w/d/m) als Verwalter dank ihrer Macht mit dem versteckten gehobenen Zeigefinger steuern, sollten man sie nicht Führungskräfte bezeichnen, zumal sie nicht führen.

Der richtige Titel für sie ist Steuerungskraft.

Der Großteil der betrieblichen Aufgaben von Steuerungskräften können durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden.

Um Incerto in Wettbewerbserfolge transformieren zu können, brauchen Unternehmen talentierte Führungskräfte.